Pfund Sterling (GBP/USD): Gute Chancen auf Erholung?

GBP/USD hat zuletzt gut korrigiert, sicherlich mit Hilfe eines festen US Dollars. Doch die Chancen auf das Fortsetzen des Trends stehen noch nicht sehr schlecht.

GBP/USD NETTOLONG-POSITION ABGEBAUT

Das britische Pfund hat in den letzten Wochen den starken Trend wieder korrigiert. Ein Grund dafür war die starke Erholung des US Dollars. Der Greenback war im vergangenen Jahr gegen viele G10 Währungen überverkauft worden.

Mit den steigenden Anleiherenditen konnte diese Position in den letzten Wochen allerdings wieder abgebaut werden. Kontraindikativ dürfte damit der Faktor Extrempositionierung nun relativiert worden sein und Gegenwährungen hätten die Chance, sich wieder zu erholen.
COT-Positionierungen im GBP gegen USD

SCHNELLERE KONJUNKTURERHOLUNG KÖNNTE STÜTZEN

Denn, schauen wir unabhängig davon auf die konjunkturellen Erholungen sowie den Impfstatus der beiden Länder, USA und GB, so ist keine übermäßig große Divergenz zu erkennen. Der kleine und feine Unterschied könnte am Ende eben der sein, dass die BoE früher gewillt wäre, die Zinsen anzuheben als die FED. Grund dafür ist die leichte Diskrepanz in den Mandaten der beiden Notenbanken. Während die Bank of England weiterhin das Mandat der Inflation von unter 2% verfolgt, reicht es der FED aus, eine durchschnittliche Inflation von 2 % zu halten und damit ein temporäres Überschießen der Verbraucherpreise zu zu lassen.

Sollte sich in der Zwischenzeit herausstellen, dass GB während der Wiedereröffnungs-Phase viel schneller auf die Beine kommt als erwartet, dürften Erwartungen an einen Zinsschritte eventuell steigen und damit das Pfund stabilisieren. Das ist natürlich ein gewagter Blick in die nahe Zukunft, doch ein durchaus realistisches Szenario.

Wenn es soweit ist, wird der GBP/USD Kurs nicht erst wieder fallen, wenn er sich bereits in einer Erholung befindet. Dies sollte möglicherweise berücksichtigt werden. Kurzfristig betrachtet notiert das Währungspaar GBP/USD bereits an einem interessanten, charttechnischen Ausgangspunkt. Bis 1,36 USD je GBP ist das Währungspaar aktuell gut unterstützt und ein erster Erholungsversuch könnte bald starten.
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