DAX Ausblick: IG taxiert den DAX heute Morgen leicht unter dem Vortagesschlusskurs, der CFD Kontrakt schloss mit einem Plus von 1,43 %, der Kassa-Kurs mit einem Zugewinn von 3,39 %, das Up Gap mit eingerechnet. An der Wall Street wurden ebenso positive Vorzeichen verzeichnet, die Vorgaben aus Asien sind heute unverändert bis leicht negativ.
DAX AUSBLICK FUNDAMENTAL
Wie vermutet, haben sich die US Einzelhandelsumsätze über den Erwartungen per Monat Mai entwickelt und zumindest im US Dollar eine ähnlich positive Reaktion hervorgerufen wie die Non Farm Payrolls. Auch Aktien konnten leicht von den Daten profitieren. Die Erholung, die am Montag startete konnte fortgesetzt werden, traf allerdings beim DAX auf einen harten Widerstand, der bisher auch in der Nacht nicht überwunden werden konnte. Ein kurzfristiger Absacker wurde verzeichnet, nachdem bekannt wurde, dass im Bundesstaat Florida die Infektionsrate stärker gestiegen war.
Erwartungen an weitere Notenbank-Maßnahmen und Sorgen über eine zweite Ansteckungswelle in den USA und China halten sich aktuell die Waage. In den USA stieg die Infektionsrate weiter an, wobei einige behaupten, das läge daran, dass aktuell mehr Menschen getestet werden. In den kommenden Tagen wird sich herausstellen, ob dies der Fall ist. In China sprach die Regierung für die Stadt Bejing eine Empfehlung an die Bevölkerung aus, sich zu Hause aufzuhalten. Die ZEW Konjunkturerwartungen fielen für Deutschland und per Monat Juni besser aus als erwartet. Heute stehen Daten zum Immobilienmarkt aus den USA an. Hervorzuheben ist auch die Prognose der IEA hinsichtlich der Nachfrage für das Jahr 2020. Diese wurde angehoben. Der Ölpreis konnte davon zunächst profitieren. Der API Rohölbestand zeigte allerdings einen Anstieg der Bestände per letzte Woche. Die Nachfrage in den USA scheint nachzulassen (Ölpreis WTI stabilisiert sich wieder).
DAX AUSBLICK CHARTTECHNISCH
Charttechnisch betrachtet, hat der DAX vorbörslich eher seitwärts tendiert und die 12.300 Punkte bisher nicht nahhaltig überwinden können. Dies ist ein erstes Signal dafür, dass der aktuelle Erholungstrend eventuell vorerst zum Ende gekommen ist. Die Volatilität auf Intraday-Basis nimmt nun zu. Der am Freitag anstehende Hexensabbat an der Optionsbörse trägt ebenfalls zur erhöhten Volatilität bei.
Dennoch konnte auch der Support zwischen 12.175-12-200 Punkten nach dem kurzfristigen, newsbedingten Einbruch am Dienstagnachmittag ebenso gehalten werden. Sofern sich der Kurs darüber hält besteht weiterhin die Chance eines Angriffs auf die runde Marke von 12.500 Punkten.Der Bias ändert sich allerdings auf leicht bärisch darunter. Über 12.300 bleibt der Bias bullisch.
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