DAX-Bullen attackieren Abwärtstrendlinie – make or break?

Der DAX setzte am Mittwoch zu einem erneuten Versuch an, die übergeordnete Abwärtstrendlinie zu brechen – und scheiterte.

Wir erinnern uns: letzte Woche Donnerstag, vor der Veröffentlichung der US-Inflationszahlen, gab es den letzten Versuch. Dieser scheiterte dramatisch, stark ansteigende, 10-jährige US-Zinsen infolge zunehmender Zinsanhebungsfantasien und die sich am Freitag zuspitzende Situation in der Ukraine ließen den DAX zeitweise zurück unter 15.000 Punkte rutschen.

Am Mittwoch findet sich ein weiterer, meiner Einschätzung nach nicht ganz so substanzieller, aber eventuell dennoch ausreichend starker, makroökonomischer Trigger: die US-Einzelhandelsumsätze.

Diese könnten die Zinsfantasien der Marktteilnehmer dämpfen und den DAX nachhaltig über die Trendlinie und die 15.500er Marke brechen lassen, in der zweiten Wochenhälfte weitere Aufschläge bis 15.750 Punkte denkbar werden lassen.

Wichtig wird in diesem Zusammenhang erneut die Vorstellung seitens der US-Aktienmärkte: im S&P500 wäre für ein solch bullishes DAX-Szenario eine Rückeroberung und Halten der 4.500er Marke nötig.

Ein Tagesschluss unter 4.450 Punkte hingegen streute wahrscheinlich auch dem DAX mehr Sand ins Getriebe und ließe den deutschen Leitindex eventuell noch einmal Kurs auf die 15.000er Region nehmen.
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