US #Dollar Prognose: Weiter im Trend bis unter 92 Punkte? #DXY

USD: Die Weltleitwährung in Form des US Dollar Index, gibt gegen die Majors-Währungen nach. Sollte Biden gewinnen, dürfte seine freundlichere Außenpolitik aus den Schwellenländerwährungen das Risiko ebenso teilweise rausnehmen. Gleichzeitig dürfte die US Realrendite niedriger bleiben.

US DOLLAR PROGNOSE FUNDAMENTAL

Der US Dollar gibt seit bereits Montag wieder nach und unterstützt dabei nicht nur zyklische Gegenwährungen sondern auch Kurse für Rohstoffe (Gold aktuell: 2000 USD wieder sichtbar). Der zwar noch nicht feststehende aber wahrscheinliche Ausgang der US Wahl, führt auf vielen Ebenen zu einer berechtigten US Dollar Schwäche.

1. Die von der US Wahl ausgehende Unsicherheit rückt in den Hintergrund
2. Ein zweites Corona-Hilfspaket wird erwartet
3. Real-Rendite in den USA dürfte mittelfristig niedriger ausfallen
4. Ein geringeres Handelskonflikt-Risiko begünstigt Gegenwährungen

Die von der US Wahl ausgehende Unsicherheit hat sich mit der hohen Wahrscheinlichkeit eines Biden-Sieges verringert. Marktteilnehmer schauen nun mehr in die Zukunft. Und diese sieht unter Biden und einem gespaltenen Kongress gar nicht so übel aus (EUR/USD: Eine Szenario scheidet schon mal aus).
Zwar dürfte das zweite Corona-Hilfspaket geringer ausfallen als noch unter einer blauen Welle, doch es wird dennoch kommen, so zumindest die Erwartungen. Dies dürfte den US Aktienmarkt stützen und das allgemeine Marktrisiko weiter limitieren.

Die Realrenditen in den USA dürften mittel- bis längerfristig aufgrund des neuen FED Inflationsziels unter der anderer Währungsräume liegen. Ein geringeres Handelskonflikt-Risiko sowie generell freundlichere und kompromissbereite Außenpolitik von Biden dürften anderen Währungen, auch in Schwellenländern, ebenso in die Karten spielen und auf deren Seite das US Dollar Upside-Potential limitieren.

FAZIT US DOLLAR PROGNOSE

Halten wir fest. Der US Dollar konnte sich in den Jahren zwischen 2018 und Anfang 2020 aufgrund von drei Faktoren stabil halten:

1. Relativ betrachtet höheres Renditeniveau
2. Erhöhtes Handelskonflikt-Risiko schwächte Gegenwährungen
3. Corona-Liquiditätsprobleme

Alle drei Faktoren dürften ab jetzt kaum mehr eine US Dollar stützende Rolle spielen. Mehr noch haben sich die ersten beiden sogar im Trend nahezu umgekehrt. Ein steigendes Covid-Risiko kann zwischendurch für etwas Unsicherheit sorgen, doch das Liquiditätsproblem scheint fürs Erste gelöst zu sein. Ein Durchbruch des US Dollar Index unter die 92 Punkte Marke wird immer wahrscheinlicher. Nächster Halt wäre die runde Marke bei 91 Punkten sein. Darunter könnte es massiver in Richtung 88 Punkte abwärts gehen.
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