Silberpreis Analyse: Der Silberpreis kann zwar von der Stabilität im Goldpreis profitieren, doch wird durch die Schwäche in den Industriemetallen am weiteren Anstieg gehindert. Anders als in Gold, haben Spekulanten zwar noch keine Extremposition erreicht, doch das gängige Muster könnte auf weiteren Abbau hindeuten.

POSITIVE KORRELATION ZUM GOLDPREIS STÜTZT

Der Coronavirus und Aussichten auf fallende Zinsen, dürften den Goldpreis weiterhin stabil halten. Dass das gelbe Edelmetall von Risiken profitiert, wird auch daran sichtbar, dass es stabil bleibt, auch wenn der US Dollar weiter steigt. Das Upside-Potential dürfte damit zwar begrenzt bleiben und vor allem, wenn Aktienmärkte weiter steigen, könnte eine Korrektur einsetzen, doch die Unsicherheit rund um dem Virus könnte das Downside-Potential limitieren.
Anders sieht es bei den Preisen für Industriemetalle aus, die allesamt in den vergangenen Wochen Einbussen erleiden mussten. Der Silberpreis konnte die Verluste aufgrund seiner positiven Korrelation zum Goldpreis zunächst im Zaum halten. Spekulanten sind in Silber weiterhin stark Nettolong, obwohl sie noch keine Extremposition erreicht haben, wie es in Gold der Fall ist. Die Stabilität in den Nettolongpositionen bestätigt, dass Marktteilnehmer noch mit keinem nachhaltigen Hoch rechnen. Gleichzeitig signalisiert eine erhöhte Positionierung das Risiko eines dynamischen Abverkaufs, sofern der Preis sich nach unten in Bewegung setzt.

SILBERPREIS PROGNOSE AUF CHARTTECHNISCHER BASIS

Die wichtigen Support-Zonen im Wochenchart oben, lassen sich auch in den Chart auf Tagesbasis übertragen. Eine der wichtigsten Zonen ist der 16 USD je Unze Kursbereich. Nach oben hin ist es der 19 USD Kursbereich, der einen starken Widerstand bildet. Innerhalb dieser beiden Zonen kann es zu einer langfristigen Seitwärtsphase kommen. Auf Tagesbasis bestünde allerdings durchaus mehr Downside-Potential als Upside-Potential.
Nach dem starken Anstieg zwischen Dezember 2019 und Januar 2020, hat der Silberpreis nun um etwas mehr als 50 % des Anstieges korrigiert und fand an der Kurszone bei 17,20-17,35 USD je Unze eine Unterstützung. Diese Kurszone könnte zumindest für einige der oben genannten, long positionierten Spekulanten, eine wichtige Zone darstellen. Bricht diese, könnten Spekulanten damit beginnen, ihre Positionen aufzulösen und damit den Silberpreisverfall beschleunigen.


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